Fangen
"Mama, fang mich doch!" - diese Aufforderung haben Sie in letzter Zeit zu oft gehört? Vielleicht finden Sie mit diesen Ideen wieder Spaß an dem beliebten Kinderspiel:
Tuchfänger
Stecken Sie in Ihre Hosentasche oder in die Ihres Kindes ein Tuch. Ziel des Fängers ist es nun nicht, den Davonlaufenden zu berühren. Sondern er muss dessen Tuch zu fassen bekommen und herausziehen. Hat er das geschafft, werden die Rollen getauscht: Nun wird der soebene Gefangene zum Fänger.
Schattenfänger
Auch hier muss nicht mehr die Person gefangen werden – sondern ihr Schatten. Und zwar indem der Fänger versucht, in die dunklen Umrisse am Boden zu springen.
Baumfänger
Diese Variante funktioniert natürlich dort besonders gut, wo viele Bäumen stehen: im Park, im Garten oder im Wald. Alle Mitspieler stellen sich an einen der Bäume – alle bis auf den Fänger. Dieser ruft irgendwann: "Bäumchen, wechsle dich!". Woraufhin alle Mitspieler zu einem anderen Baum laufen müssen. Und zwar möglichst schnell! Denn in der Zeit, in der sie keinen Baum berühren, kann der Fänger sie fangen.
Ballspiel
Werfen, fangen, werfen, fangen, werfen, fangen - Das wird auf Dauer jedem langweilig. So peppen Sie das Spiel mit dem Ball auf:
Klatsch-Ball
Sobald Sie den Ball geworfen haben, muss Ihr Kind schnell in die Hände klatschen, ehe es den Ball fängt. Je weiter der Abstand zwischen Werfer und Fänger – also je länger der Ball in der Luft ist – , desto schwierige Aufgaben können erfüllt werden. Wie wäre es mit einmal um die eigene Achse drehen?
Farb-Ball
Diese Variante macht umso mehr Spaß, je mehr Kinder mitspielen. Zunächst muss ein Werfer bestimmt werden, um den sich die anderen Kinder im Kreis herum aufstellen. Jedem Kind wird dann eine Farbe zugeordnet. Nun ruft der Werfer beispielsweise "Rot!", wirft den Ball hoch in die Luft – und das Kind, dem diese Farbe zugeordnet wurde, muss schnell in die Kreismitte laufen und den Ball fangen. Schafft es das nicht, wird es selbst zum Werfer.
Wettrennen
Wer ist schneller? Wer hat am Ende die Nase vorn? Kinder messen sich gern mit anderen. Unsere Ideen für Wettläufe anderer Art:
Schildkrötenlauf
Nur den Panzer nicht verlieren! Mit einem Kissen auf dem Rücken wird auf allen Vieren um die Wette gekrochen. Wer ungeduldig wird und zu schnell kriecht, der lässt schon mal das Kissen fallen – und muss dann von vorne beginnen.
Luftballonlauf
Luftballon aufpusten, zuknoten, zwischen die Knie klemmen – und loslaufen. Sie werden sehen: Das ist ziemlich schwer. Und ziemlich lustig...
Würfellauf
Ordnen Sie zunächst jeder Zahl von 1 bis 6 einen bestimmten Ort in Ihrer unmittelbaren Umgebung. Beispielsweise der 1 das Gartentor, der 2 den Apfelbaum, der 3 das Vogelhäuschen etc. Nun wird gewürfelt. Und je nachdem, welche Zahl fällt, müssen alle Mitspieler zu dem jeweiligen Ziel laufen. Gewonnen hat am Ende derjenige, der bei den meisten Ziel als Erster angelangt ist.
Tanz in den Mai
Viele Kinder genießen es, sich zu Musik zu bewegen. So machen Sie aus dem Tänzchen mit Mama ein lustiges Spiel:
Mit Hut
Alle Mittänzer wirbeln durchs Zimmer und setzen sich dabei gegenseitig einen Hut auf. Vorsicht! Landet der Hut auf Ihrem Kopf, sollten Sie ihn schnellstmöglich bei jemand anderem wieder loswerden. Denn wenn die Musik stoppt und der Hut sitzt auf Ihrem Kopf, sind Sie ausgeschieden.
Mit Stein
Auch hier darf zunächst lustig getanzt werden. Bis die Musik ausgeht. Dann heißt es: In genau der Position verharren, in der man beim letzten Liedton gewesen ist – quasi wie versteinert. Wer sich als Erstes bewegt oder zu lachen anfängt, hat dieses Spiel verloren.
Mit Zeitung
Am besten eignet sich für dieses Spiel eine große Tageszeitung. Eine Seite daraus wird zunächst komplett aufgeklappt auf den Boden gelegt. Darauf darf Ihr Kind nun tanzen. Aber nicht daneben treten! Beim nächsten Lied falten Sie die Zeitungsseite einmal zusammen. Wieder heißt es: tanzen, aber nicht neben das Papier treten. Nach dem Lied falten Sie die Seite erneut. Wie viele Lieder können Sie wohl abspielen, bis Ihr Kleines doch neben die Zeitung tritt?
Verstecken
Keine Lust mehr auf Kindersuche? Und keine Lust mehr, eingezwängt unterm Wohnzimmertisch zu warten, bis jemand freudig ruft: "Mama, ich hab Dich!"? Unsere neuen Verstecken-Varianten helfen vielleicht:
Hören
Verstecken Sie doch etwas, das Ihr Nachwuchs suchen muss. Unser Vorschlag: Vergraben Sie einen laut tickenden Wecker oder eine aufgezogene Spieluhr im Wäschekorb oder unter der Bettdecke. Nun muss Ihr Kleines ganz genau hinhören, um dem Versteck auf die Spur zu kommen.
Miauen
Auch hier lautet das Motto: Immer den Ohren nach! Wer sich versteckt, wird zur Katze. Und wer sucht, darf rufen: "Bitte einmal miauen!" Das Kind, das als erstes erwischt wird, verwandelt sich tatsächlich in eine Katze – mit aufgemalten Schnurrhaaren. So macht sogar Verlieren Spaß! Und bei der nächsten Runde wird gerufen: "Bitte einmal bellen!"
Flüchten
Wer bei dieser Variante entdeckt wird, hat noch eine Chance dem Sucher zu entkommen. Er muss schnellstmöglich an ein zuvor festgelegtes Ziel laufen. Kommt er schneller dort an als der Sucher, hat er trotzdem gewonnen.
Fingerspiele
Sie können "Der Daumen, der schüttelt die Pflaumen" nicht mehr hören, geschweige denn selbst singen? Keine Angst, es gibt noch andere Fingerspiele:
Herr Nebenmann
Guten Tag Herr/Frau Nebenmann (Hände dem Kind reichen)
sieh dir meine Faust mal an (Faust machen)
da wachsen ja fünf Blätter heraus (Finger nacheinander aufstellen)
das sieht wie eine Blume aus (Hand drehen)
aber nein, die Dinger,
das sind ja meine Finger!
Mit denen ich dich kitzeln kann....
Mäuschen im Häuschen
In unserem Häuschen,
gibt es ganz viele Mäuschen.
Sie kribbeln und krabbeln,
sie rischeln und rascheln,
auf Tischen und Bänken,
in Kisten und Schränken.
Sie stehlen und naschen,
und will man sie haschen -
husch! - sind sie alle, alle weg.
Lassen Sie dabei alle Ihre zehn Finger über die Tischplatte laufen, über die Arme und Beine Ihres Kindes oder über den Boden. Und am Ende lassen Sie Ihre Hände hinter Ihrem Rücken verschwinden.
Schiffchen auf dem Meer
Fährt ein Schiffchen über das Meer (beide Hände aneinanderlegen, Daumen aufstellen, "Schiff" fährt los)
wackelt hin und wackelt her (mit den Händen schaukeln).
Kommt ein Wind (pusten),
fährt das Schiff geschwind (schneller mit den Händen fahren).
Kommt ein starker Sturm daher (stärker pusten),
schüttelt das arme Schifflein sehr (stark mit den Händen hin- und her taumeln).
Und auf einmal, bumm,
fällt das ganze Schifflein um (beide Hände fallen geschlossen auf die Seite).