Beipackzettel von TAKHZYRO 150 mg Injektionslösung i.e.Fertigspr.
- PZN:
- 19061872
- Packungsgröße:
- 1 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Fertigspritzen
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
TAKEDA GmbH
Konstanz
www.takeda.de
Sonstige Bestandteile
- Dinatriumhydrogenphosphat-2-Wasser
- Citronensäure monohydrat
- Histidin
- Natriumchlorid
- Polysorbat 80
- Wasser für Injektionszwecke
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "TAKHZYRO 150 mg Injektionslösung i.e.Fertigspr." zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff Lanadelumab ist ein monoklonaler Antkörper, der zur Vorbeugung von Angioödem-Attacken bei Patienten mit hereditärem Angioödem angewendet wird. Lanadelumab hemmt ein im Blut enthaltenes Enzym, das so genannte Kallikrein und normalisiert die, bei Patienten mit hereditärem Angioödem vorliegenden, erhöhten Bradykinin-Spiegel, wodurch die Entstehung von Haut- und Schleimhautschwellungen gehemmt wird.
MedWatcher
Anwendungsgebiete
- Vorbeugung von wiederkehrenden Attacken einer erblichen (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
Dosierung und Anwendung
Dosierung von TAKHZYRO 150 mg Injektionslösung i.e.Fertigspr.
In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert:
- Kinder von 2 bis unter 12 Jahren (10 bis unter 20 kg Körpergewicht)
- Einzeldosis: 1 Fertigspritze
- Gesamtdosis: 1 Fertigspritze
- Zeitpunkt: jede 4. Woche, unabhängig von der Tageszeit
- Kinder von 2 bis unter 12 Jahren (20 bis unter 40 kg Körpergewicht)
- Einzeldosis: 1 Fertigspritze
- Gesamtdosis: 1 Fertigspritze
- Zeitpunkt: jede 2. Woche, unabhängig von der Tageszeit
Ihr Arzt kann im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen.
Kinder von 2 bis unter 12 Jahren (10 bis unter 20 kg Körpergewicht): Eine Dosiserhöhung auf 1 Fertigspritze alle 3 Wochen kann bei unzureichender Kontrolle der Attacken erwogen werden.
Kinder von 2 bis unter 12 Jahren (20 bis unter 40 kg Körpergewicht): Eine Dosisreduktion auf 1 Fertigspritze alle 4 Wochen kann bei Patienten, die stabil attackenfrei sind, erwogen werden.
Patienten mit einem Körpergewicht von 20 bis unter 40 kg, die stabil attackenfrei sind, können bei Vollendung des 12. Lebensjahres die Behandlung mit der gleichen Dosis fortsetzen.
Wenn eine Injektion versäumt wurde, sollte die nachträgliche Injektion so schnell wie möglich nachgeholt werden.
Der Abstand zwischen den Injektionen bei 2-wöchiger Anwendung soll mindestens 10 Tage, bei 3-wöchiger Anwendung mindestens 17 Tage und bei 4-wöchiger Anwendung mindestens 24 Tage betragen.
Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte durch Fachpersonal oder nach den Anweisungen des Arztes erfolgen. Wenn Sie das Arzneimittel zum ersten Mal anwenden, wird Ihr Arzt Sie entsprechend anweisen. Das Arzneimittel ist für die einmalige Anwendung. Für die Injektion geeignete Körperstellen sind Bauchdecke, Oberschenkel oder die Außenseite des Oberarms. Dabei sollte die Injektionsstelle regelmäßig gewechselt werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bisher sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von TAKHZYRO 150 mg Injektionslösung i.e.Fertigspr.
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht und Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu TAKHZYRO 150 mg Injektionslösung i.e.Fertigspr.
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von TAKHZYRO 150 mg Injektionslösung i.e.Fertigspr.
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Schmerzen an der Einstichstelle
- Hautrötung um die Einstichstelle herum
- Blauer Fleck an der Einstichstelle
- Beschwerden an der Einstichstelle
- Bluterguss (Hämatom) an der Einstichstelle
- Blutung an der Einstichstelle
- Juckende Einstichstelle
- Schwellung an der Einstichstelle
- Verhärtung an der Einstichstelle (Injektionsstelle)
- Hautmissempfindung an der Einstichstelle
- Reaktion an der Einstichstelle
- Wärme an der Einstichstelle
- Ödem an der Einstichstelle
- Hautausschlag an der Einstichstelle der Injektion
- Überempfindlichkeit
- Juckreiz (Pruritus)
- Unbehagen
- Missempfindung im Mund
- Schwindelgefühl
- Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautauschlag)
- Muskelschmerzen
- Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
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Wechselwirkungen
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Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
- im Kühlschrank
- vor Frost geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
Wird das Arzneimittel unter Lichtschutz bei Raumtemperatur bis 25°C aufbewahrt, darf es höchstens 14 Tage verwendet werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Mehr Infos zu Aufbewahrung
Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.