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Die systemische Therapie wird ab Herbst 2024 auch für Kinder und Jugendliche von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen. Die systemische Therapie folgt dem Grundgedanken, dass viele psychische Probleme in sozialen ­Beziehungen vor allem aus der Familie herrühren. Bei Minderjährigen nehmen daher in der Regel auch die Eltern und Geschwister an der Behandlung teil. Alle lernen, ihre Rolle im Familiensystem zu erkennen und neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Bei Kindern und Jugendlichen eignen sich systemische Therapien besonders gut, um etwa Angst-, Zwangs- und Essstörungen zu behandeln, belegen Studien. Für Erwachsene ist das Verfahren bereits seit dem Jahr 2020 eine Kassenleistung.