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Das Wichtigste auf einen Blick

Plötzlich öfter müde? Auch wenn Cetirizin weniger müde macht als andere Antiallergika, können manche eine gewisse Müdigkeit verspüren. In dem Fall kann es helfen, die Arznei nicht mehr morgens, sondern abends einzunehmen.

Die Substanz wirkt recht schnell, innerhalb von zehn bis 30 Minuten. Außerdem hat sie eine lange Wirkdauer von 24 Stunden. Für Kinder unter sechs Jahren, die noch keine Tabletten schlucken können, gibt es einen Saft.

Auch bei Histaminunverträglichkeit hilfreich. Manche Menschen können Histamin, etwa aus der Nahrung, nicht gut abbauen. Im Vordergrund steht die individuelle Ernährungstherapie. Cetirizin kann helfen, die Symptome zu lindern, die ein erhöhter Histaminspiegel verursacht, etwa Nesselsucht oder Juckreiz.

Wechsel- und Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen des apothekenpflichtigen Wirkstoffs sind: Kopfschmerzen, Benommenheit, Mundtrockenheit, Schläfrigkeit und Müdigkeit. Häufig heißt, dass diese bei mehr als zehn von hundert Behandelten auftreten. Weitere unerwünschte Wirkungen, die aber seltener vorkommen, ­können sein: Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schwindel, Hautausschlag und Juckreiz. Ebenfalls leiden einige Patienten und Patientinnen unter Rastlosigkeit. Die vollständige Liste aller bekannten Nebenwirkungen finden Sie in der jeweiligen Packungsbeilage.

Bislang sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln bekannt. Das gilt aber nur für Präparate, die ausschließlich Cetirizin enthalten. Wichtig: Alkohol kann die müde machende Wirkung des Arzneimittels verstärken. Dies bedeutet, dass die Kombination aus Cetirizin und Alkohol die Konzentrationsfähigkeit verschlechtern und die Reaktionszeit verlangsamen kann.

Wussten Sie, dass, falsche Ergebnisse

bei Haut-Allergietests wie dem Pricktest auftreten können, wenn Sie Cetirizin ­nehmen? Verzichten Sie mindestens drei Tage davor auf die Arznei. Bei dem Test werden allergieauslösende Stoffe wie Pollen oder Milben als Tropfen auf die Haut aufgebracht und mit einer Nadel leicht eingestochen.


Quellen: