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Das Medikament Metformin hat offenbar keine negativen Auswirkungen auf das Ungeborene – egal, ob Mutter oder Vater das Mittel einnehmen. Das legen zwei Studien nahe, die in der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine veröffentlicht wurden. Für die eine wurden Daten von mehr als 12 000 Frauen mit Typ-2-Diabetes ausgewertet. Jene, die in der Schwangerschaft Metformin einnahmen, hatten nicht häufiger eine Totgeburt als Frauen, die nur Insulin bekamen. Auch bei fast 400 0000 Kindern, deren Väter zum Zeitpunkt der Zeugung Metformin einnahmen, kam es nicht häufiger zu Fehlbildungen. Bislang wird das Mittel Schwangeren nicht empfohlen.


Quellen:

  • Chiu Y-H , Huybrechts K F, Patorno E et al. : Metformin Use in the First Trimester of Pregnancy and Risk for Nonlive Birth and Congenital Malformations, Emulating a Target Trial Using Real-World Data . In: Annals of Internal Medicine 18.06.2024, 0: 24-0002
  • Rotem R S, Weisskopf M G, Huybrechts K F et al. : Paternal Use of Metformin During the Sperm Development Period Preceding Conception and Risk for Major Congenital Malformations in Newborns. In: Annals of Internal Medicine 18.06.2024, 0: 23-1405
  • Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG): Diabetes in der Schwangerschaft, S2e-Leitlinie. Leitlinie: 2021. Leitlinienreport: https://register.awmf.org/... (Abgerufen am 18.06.2024)