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Ein neuer Therapieansatz könnte in schweren Fällen helfen, das lässt eine in Nature Medicine veröffentlichte deutsche Studie hoffen. Dabei kommen sogenannte T-Cell-Engager zum Einsatz. Das sind Antikörper, die zwei Arten von Immunzellen festhalten können: B-Zellen und T-Zellen. Man kann damit quasi das Immunsystem dämpfen. Das ist bei Autoimmunerkrankungen wie Rheuma (rheumatoide Arthritis) wichtig, denn hier greift das Immunsystem den eigenen Körper an, etwa die Gelenke. Am Universitätsklinikum Erlangen wurde das Medikament sechs Rheuma-Patientinnen und -Patienten verabreicht, denen andere Medikamente nicht geholfen hatten. Ihre Beschwerden gingen schnell zurück. Um herauszufinden, wie relevant der Effekt ist und wie lange er anhält, sind weitere, größere Studien nötig.


Quellen:

  • Bucci L, Hagen M, Rothe T et al. : Bispecific T cell engager therapy for refractory rheumatoid arthritis. In: Nature Medicine 26.04.2024, 1: 1-9